Dienstag, 10. Juli 2012

Noch ein Interview

 

Wenn eine gute Fee mit den drei Wünschen käme: Was wünschst Du Dir/ hättest Du Dir gewünscht?
Das ich bei unserer Kundgebung das Gegenüber den Arbeitgeber zu Gesicht bekommen hätte.

Was ging Dir auf der Anreise durch den Kopf?
Was erwartet mich dort, welche Argumente würde ich vorzubringen haben würde mich einer fragen.
Ich hatte mich gefreut endlich etwas gegen meine Wut mit anderen zu unternehmen,
denn es ist keine leistungsgerechte Bezahlung, wenn man bei einer 30 Std. Woche das
„Hartz 4“ Niveau erreicht und die Politik auch noch von uns erwartet für unser Alter vorzusorgen etc.
Ich finde diese Verarschungsnummer reicht.

Geduld ist eine Tugend – was meinst Du dazu?
Ja! Beim Sockenstricken….

Wie war Deine Stimmung/Dein Gefühl auf der Kundgebung?
Richtig gut, nach der Androhung mit der Polizei war ich ganz sicher, dass ich wieder dabei bin: ein „No-Go“ des Arbeitgebers

Der Tag danach: Wie ist/war die Stimmung?
Immer noch gut und zufrieden .Ja, Stolz; nicht nur jammern, sondern handeln!
Wir haben alles richtig gemacht, weiter so, damit die Ungerechtigkeit etwas weniger wird,
und die Menschen, die arbeiten, dafür auch wirklich entlohnt werden und nicht wie moderne

Arbeitssklaven behandelt  werden

Deine Einschätzung: Was haben wir bewirkt? Haben wir etwas bewirkt?
Auf jeden Fall! Nur nicht schämen…

„Wiederholungstäter“? Bist Du bei den nächsten Aktionen wieder dabei?
Na klar!
Wie schätzt Du die Resonanz unter den Kollegen ein?
Ist mir relativ egal, bei mir ist dies kein Zweiteinkommen oder Taschengeld, weil mir sonst langweilig ist, nee, ich muss davon leben können.

Wirst Du versuchen, Deine Kollegen für die nächste Aktion zu aktivieren?
Nur die ermuntern, die sich so wie ich, vorher nicht getraut hätten sich zu outen.

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